Bericht:
Margrit Berger

Fotos:
Margrit Berger

Im tiefen Winter von der Fiescher- zur Bettmeralp

Wallis! Einer der touristischen Schweizer Diamanten mit zahllosen Destinationen, der fast jedes Herz höher schlagen l… Und so freuen sich 17 Wagemutige, trotz „nebliger“ Wettervorhersage, die Winterwanderung Ende Januar unter die Füsse zu nehmen! Aus bahntechnischen Gründen gibt’s den obligaten Startkaffee mit Gipfeli bereits im Bahnhofbuffet Brig, wo wir rassig und kompetent bedient werden. Von Fiesch bringt uns die Gondel in ein paar Minuten in luftige Höhe von 2212 m.ü.M., Ausgangspunkt unserer Wanderung wie auch Start der Luftseilbahn aufs Eggishorn. Sicheres Wandern heisst auch, gut ausgerüstet sein, und so werden Gleitschutz montiert, Stöcke, Handschuhe und Mützen aus den Rucksäcken hervorgekramt. Ja, das erweist sich als erforderlich, denn tiefer Winter herrscht, Wind streicht um die Ohren und Nebel verhüllt die Sicht. Gemäss den Erläuterungen von Ruedi, unserem heutigen Wanderleiter, ist der Wanderweg ausgezeichnet präpariert und für jedermann gut begehbar; also los ins weisse Element, pinkfarbene Wegweiser und Stangen zeigen uns den Weg. „Leise rieselt der Schnee …“ heisst’s nicht nur an Weihnachten, auch heute dämpfen Flöckli und die wattenweiche weisse Pracht viele Geräusche. Unter unsern Schuhen knirscht der Schnee, die Schneeflocken tanzen lieblich und setzen sich fest auf Mützen, Bart und Backen. Die Panther gleichen einer Gruppe von bunten Zwergen, vorbildlich und farbig eingepackt gegen alle Unbill des Wetters. Obwohl uns die Fernsicht auf die grandiosen Walliser Viertausender wie Matterhorn, Weisshorn und weitere Hörner verborgen bleibt, bestaunen wir die sanften Konturen der weiten Landschaft. Und wenn ab und zu sogar die Sonne ganz kurz durch die Wolkendecke bricht, erstrahlt die Umgebung in gleissendem Licht. Nach dem Zwischenhalt mit wärmendem Tee oder Bouillon führt uns der Abstieg durch einen Märchenwald, wo mächtige, verzuckerte Tannen mit ihrem eisigen Schmuck unsere Achtsamkeit und Bewunderung erheischen! Unter kundiger, aufmerksamer und hilfsbereiter Führung von Ruedi und Daniela erreichen wir glücklich das Ziel: Hotel Alpfrieden. Reich an lebhaften Eindrücken sitzen wir gemütlich beim Essen, fühlen uns beschwingt und zufrieden, einen wunderschönen Wintertag erlebt zu haben. Herzliches Dankeschön, Ruedi und Daniela, für Organisation und fürsorgliche Begleitung!

Weitere Artikel:

[searchandfilter id="9503" show="results"]