Kleiner Sensehöhenweg
Im Gasthof Bühl in Schwarzenburg genehmigen wir uns den obligaten Starter. Danach brachte uns der Guggisberger Bus nach Bübleren – eine weise Entscheidung von Dorothea und Co-Leiter Jean Jacques, uns an diesem doch wärmeren Julisommertag eine schattige Wanderung anzubieten.
Wir wanderten auf verschlungenen, einsamen Pfaden durch den schönen märchenhaften Dorfwald, um schliesslich irgendwo beim Bachmätteli den Rand zur Senseschlucht zu erreichen. Die eindrückliche Sicht auf die Senselandschaft ist atemberaubend. Dorothea warnte uns, «Für die folgende Halbstunde wäre herumalbern nicht ratsam, denn links vom Wägli geht es gredi achi»!
Ergo hielten wir uns strickte an diese Vorgabe. In Einerkolonne wanderten wir weiter am Sensegraben entlang bis zum Weiler Vogelsang, wo uns ein schattiges Picknickplätzli erwartete.
Nach erfrischendem Speis und Trank gings weiter, wieder im Wald auf verschlungenen Pfaden. Ich hätte nie den Weg zurück zur Bushaltestelle gefunden. Grübelnd wie Dorothea das mit Leichtigkeit schafft, wurden wir auf einen genialen Trick von Dorothea aufmerksam. Er erinnert an Hänsel und Gretels Trick den Weg zu markieren. Diese hinterlegten Brotkrümel, um den Rückweg wieder zu finden. Dorothea hingegen hinterlegte unverdaubare Holzmarkierungen auf dem Waldboden.
Weiterwandernd auferlegte uns Dorothea gefühlte Stunden in absoluter Stille, währenddessen wir den Waldgeistern, der Vogelwelt und den Geschichten der Bäume lauschen konnten. Eine coole Idee, wie wir fanden, schweigend eine halbe Stunde zu wandern. Auf das Zeichen jetzt wieder miteinander zu reden, folgte ein Wortschwall, den man den WanderpantherInnen nicht zutrauen würde.
Die Biegung aus dem Wald über die Strasse zur Bushaltestelle und wieder an das Warteplätzchen am schattigen Waldrand beendete diese wundervolle Wanderung. Pünktlich brachte uns der Bus wieder zurück nach Schwarzenburg.
Besonderen Dank an die wanderleitenden Organisatoren Dorothea und Jean Jacques für diese gelungene, ungewöhnliche Wanderung.