Bericht: Leopold Wiederkehr

Fotos: Züsi Widmer

Neuer Bahnhof Bern: Geschichten und Zahlen

Nach zehnjähriger Planung haben Ende Juni 2017 endlich die Bauarbeiten für den Bau des RBS-Bahnhofs begonnen. Am 17. September 2021 war es – Coronabedingt – endlich soweit, den schon lange geplanten Infoanlass für die Grauen Panther durchzuführen. Nicht weniger als 36 Mitglieder trafen sich beim InfoCenter. Die Geschichte des Bahnhofs Bern begann 1858. Seither ist er geprägt von vielen Ausbau – und Neubauten. Aber auch Unfälle und Brände (1897 und 1902) prägten seine Geschichte. Im Juni 1957 fiel der Startschuss zu den Bauarbeiten, die gleichzeitig einen neuen Post-Bahnhof, eine Parkgarage und einen weitläufigen Baukomplex vorsahen. Die Kapazität sollte zudem mit dem erstmaligen Bau eines unterirdischen Bahnhofs verdoppelt werden. Trotz laufender Bauarbeiten mussten die 700 Züge, die täglich mit zirka 50 000 Passagieren den Bahnhof passierten, ein- und ausfahren können. 1965 war ein Etappenziel erreicht: Der erste Zug fuhr unterirdisch in den Bahnhof Bern ein. Erst 1974, nach 17 Jahren Bauzeit, war der gesamte Bahnhof fertiggestellt. Unter Führung von Andreas Hofer (SBB) wurde uns das Projekt Zukunft Bahnhof Bern vorgestellt. Heute befahren 1’520 Züge und frequentieren 266’000 Personen den Bahnhof Bern pro Tag. Bis zur Fertigstellung des neuen Bahnhofs 2029 geht die Planung von 375’000 Personen pro Tag aus. Ich bin überzeugt, dass allen die riesige
Dimension dieses Projektes bewusst und sichtbar wurde, die Erschwernisse wie Gleisänderungen und Anschlussbrüche unvermeidbar macht. Deshalb empfiehlt es, sich vor Antritt einer Reise mit der Bahn über Ankunft/Abfahrt an der jeweiligen Perronkante zu erkundigen.

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