Vom Vogellisi und Wandervögeln in Adelboden
Wer kennt sie nicht, die traurigschöne Sage vom «Adelbodner Vogulisi» und das ihr gewidmete Volkslied. Lisi, die tödlich verunglückte und zusammen mit ihrem toten Vogel gefunden wurde. Auf den Spuren dieser Geschichte pantherten wir «Grauen Eminenzen» auf der von Grimbühler Rita organisierten Winterwanderung in Adelboden.
Nach dem Starter Kaffee wagten wir 20 Teilnehmenden uns unter tiefblauem Himmel auf die Wanderpiste in Richtung Geils. Die vielen Skifahrer – Berner Sportwochen waren angesagt – verteilten sich dann erstaunlicherweise auf diesem weiträumigen Pistengebiet. Unsere perfekt präparierte Schneepiste führte uns hinab in Richtung Mittagsziel. Auf dieser, selbst in der Coop-Zeitung propagierten Winterwanderung, trafen wir zu unserem Glück nur wenige Gleichgesinnte. Ergo störte uns auch niemand als wir vor dem Bänkli mit der hölzernen Statue der Sagengestalt und ihrem Federfreund zum Volkslied anstimmten. Unser mobiler orangener Leuchtturm (aka Arnold der Besenwagen) sicherte die Wanderschar zuhinterst, und so hatte sich unterwegs auch keiner der langsameren Panther ins Abseits zu begeben.
Ein weiterer Knackpunkt war der Übergang von der Schneepiste auf die Stahltreppe, kurz vor der Geilser Massen-Verpflegungsstätte. Im Bergrestaurant, waren draussen fast alle Tische besetzt. Trotzdem fanden sich genügend Plätze für unsere Mittagsrast. Rita und Arnold hatten viel Zeit zum Sünnele und Geniessen der Kulinarik einberechnet. Hier wurde nun ausgiebig fotografiert, ins Händi getippt, getratscht, politisiert und auch still genossen. Details dazu bleiben für immerdar in Geils unter Verschluss. Nach gefühlten drei Stunden an brennender Sonne ermahnte uns Rita zum Weiterwandern. Eine Splittergruppe legte den letzten Abschnitt mit dem Bus zurück. Wir unentwegten Wandervögel machten uns auf die restlichen Kilometer zur Bergläger Gondelstation, wo sich alle vereinten und gemeinsam nach Adelboden gondelten. An der Mineralquelle, wartend auf den Bus nach Frutigen, erfreute die Damen der Anblick eines halbnackten Adonis, der auch Maria noch dazu brachte in Erinnerungen zu schwelgen. So führte uns der Bus nach Frutigen und anschliessend die BLS nach Bern.
Danke Rita und Arnold für diesen wunderbaren Traumtag, der uns, wie immer perfekt organisiert, noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Hier sei noch für die Nachwelt festgehalten, dass unser Züsi auf der Webseite vom vogellisiberg.ch und sogar auf der Tageskarte abgebildet zu sehen ist. Hier ihr Kommentar dazu: «Das war im Sommer 2021, genau am 19.07, da wurden Peter Schibli und ich gefragt, (ich über ihn), für ein Reklame Fotoshooting auf der Silleren. Der Tag begann damit, dass ich, frisch und schön angezogen, auf der Wiese auf einem noch warmen Chüeplütter ausrutschte. Rucksack, Hosen Pulli Schuhe, alles obergruusig. Wir wuschen 3/4 Std. das Zeugs unten im Damen WC….»