Von Kaiseraugst über die Windentaler Höhe nach Liestal
Das App zeigte Mitte April Wolken und etwas Sonne für diese **+ Wanderung. Tatsächlich erwartete uns ein bilderbuchhafter Frühlingstag. Jean-Pierre kam trotz elender Erkältung mit, Jean-Jacques, Baselbiet kundig, übernahm die Stellvertretung. Zwar vergass die Wirtin im Bahnhofbuffet unser Kommen; dank Jean-Pierres Charme öffnete sich die Türe jedoch bald, und die obligate Stärkung wurde serviert.
Erst führte uns die Wanderung an einigen römischen Mauerresten und einem Halbrundtheater vorbei; unser Sinn stand jedoch nach wandern und „aus der Stadt“ kommen. Bald tauchten wir in zauberhafte Frühlingswälder, wo die Morgensonne mit dem Hell-grün der eben erwachten Buchenblätter spielte. Vor einer Woche sei noch alles „blutt“ gewesen, erzählten die Leiter. Wir genossen den weichen Waldboden, die Stille, den Vogelgesang, das zusam-men unterwegs Sein. Es gab keine Beiz, was uns auf einer grösseren Lichtung mit Blick in blühende Söiblumenfelder und Kirschbäume picknicken liess. Das Ziel war der Schleifenberg, quasi der „Gurten“ von Liestal mit einem Aussichtsturm aus Metall. Der steht auf dem höchsten Punkt, und wer die 150 Stufen der Wendeltreppe nicht scheute, genoss einen umwerfenden 360° Ausblick. Der Horizont war mit pittoresken Wolken gekrönt, und ein angenehmer Wind wehte. Nur ein Drittel der 18 TeilnehmerInnen wollte sich dieses Panorama nicht entgehen lassen. Anschliessend ging’s bergab zur Postautostelle, wo uns der Bus zum Bahnhof Liestal mitnahm. Eine vergnügte und glückliche Gruppe verabschiedete sich dankbar in Bern von den beiden Organisatoren, mit einem den meisten von uns unbekannten Teil Nord-Ostschweiz in bester Erinnerung.


