Wanderwoche im Tessin: Ein Fest für Fitte
Die App hatte Regen vorhergesagt, aber dem Wettergott war das egal: Nach ein paar wenigen Tropfen bei der Ankunft in Lugano schien schon bald die Sonne, und die ersten Panther wechselten das Tenue. Ein gutes Vorzeichen, denn die ganzen fünf Tage über blieb das Septemberwetter angenehm mild. Ideal zum Wandern! Und dafür waren wir ja ins Tessin gekommen. Fortan ging’s jeden Tag steil bergauf und steil bergab, denn das Vorbereitungsteam (Daniela Tognali, Heinz Schweizer, Ruedi Hösli und Jean-Pierre Kägi , im Bild) hatte sich vorgenommen, uns die stolzesten Erhebungen des Kantons zu zeigen, vom Monte Lema über den San Salvatore bis zum Monte Generosa samt Botta-Gebäude. Da wir Wandervögel uns jeden Tag neu entscheiden konnten, ob wir eine anspruchsvollere Drei- oder lieber eine gemütlichere Zwei-Stern-Tour machen wollten, gab’s keine Leistungseinbrüche, und auch sonst kamen wir ohne Verletzungen oder böse Blasen über die Runden.
Natürlich waren wir froh über unsere Stöcke! Manchmal war der verwurzelte Waldboden doch ziemlich glitschig. Umso mehr genossen wir die eindrücklichen Aussichten, die romantischen Kastanienhaine und zur Mittagszeit die Grotti. Ueberhaupt die Küche! Die Tessiner Gastgeberinnen und Gastgeber tischten uns wunderbare selbstgemachte Tortelloni auf, Polenta mit frischen Steinpilzen oder Ossobucco mit Risotto.
Gegen Abend kehrten wir jeweils zurück nach Caslano, ins Centro Magliaso, wo wir die ganze Woche äusserst zuvorkommend bedient und verpflegt wurden. Manche Panther waren etwas zusammengezuckt als sie lasen, das Zentrum sei evangelisch. Doch die Bedenken waren unberechtigt. Trotz vieler Gäste – vorwiegend Jugendliche und Menschen mit Einschränkungen – war die Stimmung ausgezeichnet. Man konnte in der Bar jassen, auf einer richtigen Bahn Boule spielen oder für einen Schwumm direkt in den See hüpfen. Kurzum: Wanderferien wie aus dem Bilderbuch.
Danke vielmals allen, die diesen Abstecher ins Tessin so perfekt organisiert haben!